Fenster – Durchblick schaffen

Fenster erlauben den „Durchblick“. Sie sind aber meist Schwachstellen im Wärmeschutz eines Hauses. Besonders durch Einfachverglasungen geht viel Wärme verloren. Der Einsatz von Verbundglas- und Isolierglasfenstern halbiert diesen Verlust. Nochmals 40 bis 50 % Energie sparen Wärmeschutzverglasungen. Äußerlich unterscheiden sich Letztere nicht von der Isolierverglasung, lediglich der Scheibenzwischenraum ist mit ungiftigen Edelgasen gefüllt und eine leichte raumseitige Metallbedampfung optimiert den Wärmeschutz. Wärmeschutzverglasung lässt sich auch in bestehende Fensterrahmen einsetzen.

Bei erstmaligem Einbau, Ersatz oder Erneuerung von außen liegenden Fenstern und Fenstertüren schreibt die Energiesparverordnung einen UW-Wert von maximal 1,3 W/(m2K) vor. Zur Erinnerung: Je kleiner der U-Wert, desto weniger Wärme geht über das entsprechende Bauteil verloren. Bei Fenstern ist nicht nur die Verglasung wichtig. Die höchsten Wärmeverluste treten am Rahmen auf. Besonders energiesparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen.

Ein Optimum an Wärmeschutz bietet die Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung. Die Mehrkosten einer Dreifach – gegenüber einer Zweifachverglasung – belaufen sich bezogen auf das Fenster auf 10 bis 15 Prozent. Sie können dafür aber in den einschlägigen Förderprogrammen, z. B. KfW, bezuschusst werden.

Egal auf welches Fenster die Wahl fällt: Wenn die Fenstererneuerung mit einer Außendämmung kombiniert wird, sollte auch die Lage des Fensters überprüft werden. Energetisch und häufig auch optisch vorteilhaft ist ein Verschieben nach außen. Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibung.